Egal, ob Du gerade erst in den Devisenmarkt einsteigst oder bereits Erfahrung gesammelt hast – hier findest Du fundierte Marktanalysen, aktuelle Einblicke und verständlich aufbereitetes Wissen rund um den Forex-Handel. Unser Ziel ist es, Dir zu helfen, Entwicklungen besser einzuordnen und Zusammenhänge klarer zu erkennen. Bleib informiert, vertiefe Dein Verständnis und erweitere Schritt für Schritt Deine Handelskompetenz.
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Du bekommst einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Woche sowie Ausblicke auf die kommenden Ereignisse, um deine Handelsentscheidungen optimal zu unterstützen.
USA: Moody’s senkt Bonitätsrating – Finanzierungskosten steigen
Die Ratingagentur Moody’s hat das Kreditrating der Vereinigten Staaten erstmals seit über einem Jahrzehnt von AAA auf AA1 herabgestuft – eine symbolträchtige, wenn auch moderate Abstufung. Begründet wird die Entscheidung mit dem stark steigenden Schuldenstand und der politischen Blockade bei der Haushaltskonsolidierung. Laut Moody’s wird der Anteil der Zinsausgaben bis 2035 auf rund 30 % des Staatseinkommens steigen – ein drastischer Anstieg gegenüber 13 % im Jahr 2019.
Auch die jüngste schwache Nachfrage bei der Auktion 20-jähriger US-Staatsanleihen bestätigt die Marktskepsis: Die Rendite stieg auf 5,05 %, den höchsten Stand seit 2020. Die daraus resultierenden höheren Finanzierungskosten stellen eine zusätzliche Belastung für die US-Wirtschaft dar und könnten sich langfristig negativ auf Investitionen und Wachstum auswirken.
Fiskalpolitik unter Druck: Republikanisches Steuerpaket sorgt für Unsicherheit
Die Debatte um ein groß angelegtes republikanisches Steuerpaket („One Big Beautiful Bill Act“) verschärft die Lage. Geplant sind unter anderem Steuersenkungen für Unternehmen und Privathaushalte, verbunden mit teils kontroversen Ausgabenkürzungen. Erste Analysen gehen von einem potenziellen Schuldenanstieg um über 5 Billionen USD aus. Entsprechend zeigen sich die Finanzmärkte nervös – der S&P 500 fiel zuletzt um 1,6 %. Auch der politische Ton verschärft sich: Das Weiße Haus griff Moody’s direkt an und warf dem Chefanalysten politische Voreingenommenheit vor.
Eurozone: EZB signalisiert Zinssenkungen
EZB-Ratsmitglied Pierre Wunsch, bisher als geldpolitischer Falke bekannt, hat angesichts zunehmender konjunktureller Risiken erstmals offen über mögliche Zinssenkungen gesprochen. Die Märkte werten dies als klares Signal, dass die EZB im zweiten Halbjahr 2025 zu einer lockereren Geldpolitik übergehen könnte.
Großbritannien & EU: Neuer Kooperationspakt nach dem Brexit
Die EU und Großbritannien haben unter Premierminister Keir Starmer und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das bedeutendste Kooperationsabkommen seit dem Brexit geschlossen. Der umfangreiche Pakt umfasst sicherheitspolitische Zusammenarbeit, Energie, Fischerei, Verteidigung und die mögliche Wiederanbindung Großbritanniens an Teile des EU-Strom- und Emissionsmarktes. Besonders umstritten ist der 12-jährige Zugang der EU zu britischen Fischgründen, was in Großbritannien für innenpolitische Kritik sorgt. Im Gegenzug lockert Brüssel Handelsbarrieren, insbesondere für britische Agrarprodukte.
USA & EU: Handelsgespräche geraten unter Druck – Trump droht mit Zöllen, Märkte reagieren nervös
Die Handelsgespräche zwischen den USA und der EU haben zuletzt an Fahrt aufgenommen. Brüssel legte ein Kooperationspapier vor, das auf US-Interessen wie Zollsenkungen, Kooperation bei KI, Energie und Arbeitsstandards eingeht. Doch die Entspannung währte nur kurz: US-Präsident Trump drohte am Freitag via Truth Social mit 50 % Strafzöllen auf EU-Waren ab dem 1. Juni. Er warf der EU vor, die USA im Handel systematisch zu benachteiligen. Die Finanzmärkte reagierten prompt: Der DAX verlor innerhalb weniger Minuten über 700 Punkte, der Euro drehte ins Minus, und Apple-Aktien fielen nach Drohungen gegen die iPhone-Produktion um 4 % im vorbörslichen Handel. Während die EU-Kommission eine offizielle Reaktion vertagte, betonte Bundeswirtschaftsministerin Reiche die Notwendigkeit von Verhandlungen. Die Eskalationsgefahr steigt – und mit ihr die Unsicherheit an den Märkten.
Deutschland: BaFin plant Eingriffe bei Turbo-Zertifikaten
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) plant, den Vertrieb hochspekulativer Hebelprodukte wie Turbo-Zertifikate stärker zu regulieren. Hintergrund sind hohe Verluste privater Kleinanleger, insbesondere bei volatilen Märkten.
(Stand: Freitag 23:00 Uhr; Quelle: TradingView)
EUR/USD
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1.13575
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+ 1.59% |
GBP/USD
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1.35388
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+ 1.98% |
EUR/GBP
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0.83877
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- 0.32% |
Gold/USD
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3.358,12
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+ 4.42% |
DAX
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23.629,58
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- 0.32% |
S&P500
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5.804,10
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- 1.82% |
Nasdaq
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20.877,40
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- 2.53% |
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EUR/USD:
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD zeigte sich in der vergangenen Woche deutlich bullish. Von Montag bis Mittwoch legte das Paar kräftig zu. Nach einem moderaten Rücksetzer am Donnerstag setzte sich der Aufwärtstrend am Freitag fort. Auf Wochensicht stand ein beeindruckender Zugewinn von 1,59 % zu Buche.
GBP/USD:
Rückblick: Das Währungspaar GBP/USD zeigte über die gesamte Handelswoche hinweg eine starke Aufwärtsdynamik. Von Montag bis Freitag setzte sich der Aufwärtstrend ohne nennenswerte Unterbrechung fort. Auf Wochensicht ergab sich daraus ein deutlicher Zugewinn von 1,98 %.
EUR/GBP:
Rückblick: Das Währungspaar EUR/GBP begann die Woche mit soliden Gewinnen von Montag bis Mittwoch. Doch am Donnerstag und Freitag folgte ein deutlicher Rücksetzer, der die vorherigen Zugewinne wieder zunichtemachte. Auf Wochensicht verzeichnete das Paar einen Verlust von 0,32 %.
Gold:
Rückblick: Gold legte von Montag bis Mittwoch eine starke Aufwärtsbewegung hin und verbuchte deutliche Gewinne. Nach einem leichten Rücksetzer am Donnerstag setzte sich die Rally am Freitag fort. Auf Wochensicht verzeichnete das Edelmetall einen kräftigen Zugewinn von 4,42 %.
Für die kommende Woche stehen einige wichtige Ereignisse und Wirtschaftsberichte auf der Agenda, die den Forex-Markt beeinflussen könnten. Dazu gehören unter anderem:
Diese Liste spiegelt nur eine Auswahl von Wirtschaftsnachrichten wider. Für eine vollständige Auflistung, schaue bitte auf Forex-Factory nach.
"Unsicherheit ist der Normalzustand am Markt."
Märkte sind von Natur aus volatil und unvorhersehbar. Erfolgreiche Trader akzeptieren diese Unsicherheit und bauen ihre Strategie auf Wahrscheinlichkeiten, nicht auf Gewissheiten. Risikostreuung und Szenario-Denken sind dabei essenzielle Werkzeuge.
Wir wünschen dir eine erfolgreichen Handelswoche und freuen uns darauf, dich nächste Woche wieder mit den neuesten Markteinblicken zu versorgen.
Viele Grüße
Das Team der TPS Akademie
Risikohinweis:
Der Handel mit Devisen (Forex) ist mit erheblichen Risiken verbunden und eignet sich nicht für jeden Anleger. Aufgrund von Hebelwirkungen können sowohl Gewinne als auch Verluste stark ausfallen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die Funktionsweise des Forex-Marktes vollständig verstehen und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust Sie sich leisten können. Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Dieser Newsletter bzw. Blogartikel stellt keine Anlageberatung dar.
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ÜBER DEN AUTOR
Maximilian Andla
Mein Name ist Maximilian Andla, ich bin Geschäftsführer der TPS Akademie und beschäftige mich seit über sechs Jahren intensiv mit dem Forex-Handel. In diesem Blog teile ich Einblicke, Informationen und aktuelle Analysen rund um den Devisenhandel, um Tradern fundiertes Wissen und klare Orientierung zu bieten. Mit regelmäßigen Newslettern halte ich dich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden – stets professionell, verständlich und auf den Punkt gebracht.
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