Egal, ob Du gerade erst in den Devisenmarkt einsteigst oder bereits Erfahrung gesammelt hast – hier findest Du fundierte Marktanalysen, aktuelle Einblicke und verständlich aufbereitetes Wissen rund um den Forex-Handel. Unser Ziel ist es, Dir zu helfen, Entwicklungen besser einzuordnen und Zusammenhänge klarer zu erkennen. Bleib informiert, vertiefe Dein Verständnis und erweitere Schritt für Schritt Deine Handelskompetenz.
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Du bekommst einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Woche sowie Ausblicke auf die kommenden Ereignisse, um deine Handelsentscheidungen optimal zu unterstützen.
USA und China erzielen vorläufige Einigung im Zollkonflikt – Märkte feiern mit Allzeithochs
Vertreter der USA und Chinas trafen sich vergangene Woche in der Schweiz zu diplomatischen Gesprächen, mit dem Ziel, Spannungen im seit Jahren andauernden Handelskonflikt zu entschärfen. Zwar wurden im Anschluss zunächst keine Details publik, doch beide Seiten äußerten sich konstruktiv über den Verlauf. Am Montagmorgen dann die Überraschung: Eine vorläufige Einigung wurde verkündet. Die USA reduzieren die Zölle auf chinesische Waren von 145 % auf 30 %, während China die Einfuhrzölle auf US-Produkte von 125 % auf 10 % senkt – vorerst befristet auf 90 Tage. Die Finanzmärkte reagierten prompt mit Kursgewinnen: Der DAX markierte ein neues Allzeithoch, auch US-Indizes legten deutlich zu.
US-Fiskalpolitik: Republikaner setzen auf Steuersenkungen
Parallel dazu sorgten neue fiskalpolitische Pläne aus Washington für Aufmerksamkeit. Die republikanische Mehrheit im Kongress plant umfangreiche Steuersenkungen – insbesondere für Bundesstaaten, Unternehmen und bestimmte Einkommensarten wie Trinkgelder und Überstunden. Umweltbezogene Steuererleichterungen sollen gestrichen werden. Die Finanzierung soll über Kürzungen bei Sozialausgaben und Umschichtungen im Verteidigungshaushalt erfolgen. Auch innerhalb der republikanischen Partei gelten die Pläne jedoch als kontrovers.
Inflationsdaten: Verbraucherpreise fallen, Kerninflation zieht an
Die US-Verbraucherinflation fiel im April auf 2,3 % (zuvor: 2,4 %) und markierte damit den niedrigsten Stand seit Februar 2021. Die Kerninflation – ohne Energie und Lebensmittel – stieg hingegen leicht auf 2,8 %. Die Trump-Regierung deutete die Zahlen als Erfolg ihrer Politik, auch wenn die Effekte der jüngsten Zölle in den Daten noch nicht vollständig erfasst sind.
Geopolitik & Verteidigung: Deutschland signalisiert Unterstützung für NATO-Ausbau
Deutschlands neuer Außenminister Johann Wadephul (CDU) erklärte bei einem NATO-Treffen seine Zustimmung zum US-Vorschlag, die Verteidigungsausgaben bis 2032 auf 5 % des BIP auszuweiten – davon 3,5 % direkt für Verteidigung, ergänzt um flankierende Ausgaben in Bereichen wie Infrastruktur und Cybersecurity. Die Aussage wurde von den Märkten als Zeichen für transatlantische Stabilität gewertet.
Finanzregulierung: Lockerung bei Kapitalanforderungen geplant
US-Regulierungsbehörden planen laut Financial Times die größte Lockerung der Kapitalanforderungen (SLR) für Banken seit über einem Jahrzehnt. Diese Maßnahme könnte die Kreditvergabe stimulieren, erhöht jedoch bei vielen Marktteilnehmern die Sorge vor wachsender systemischer Verwundbarkeit – insbesondere angesichts der global wirtschaftlich angespannten Lage.
Anleihemärkte: US-Firmen verstärken Euro-Finanzierung
US-Unternehmen nehmen in Rekordhöhe Kapital am europäischen Anleihemarkt auf. Die bislang ausgegebenen „Reverse Yankee Bonds“ summieren sich bereits auf über 40 Mrd. EUR – mit Tendenz zu einem neuen Allzeithoch. Die hohe Nachfrage nach Euro-Schuldtiteln spiegelt sowohl die Suche nach günstigeren Finanzierungsbedingungen als auch die Unsicherheit am US-Markt wider.
(Stand: Freitag 23:00 Uhr; Quelle: TradingView)
EUR/USD
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1.11614
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- 0.20% |
GBP/USD
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1.32696
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+ 0.12% |
EUR/GBP
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0.83971
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- 0.42% |
Gold/USD
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3.204,45
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- 3.64% |
DAX
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23.767,43
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+ 0.04% |
S&P500
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5.933,00
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+ 3.39% |
Nasdaq
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21.418,84
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+ 6.81% |
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EUR/USD:
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD zeigte sich in der vergangenen Woche volatil, jedoch letztlich richtungslos. Die Handelswoche begann mit einem deutlichen Rücksetzer und einem Gap nach unten. Bereits am Dienstag konnte das Paar die gesamten Verluste wieder wettmachen. In der zweiten Wochenhälfte zeigte sich das Paar dann weitgehend richtungslos und pendelte in einer engen Range. Auf Wochensicht ergibt sich ein moderater Rückgang von 0,20 %.
GBP/USD:
Rückblick: Das Währungspaar GBP/USD zeigte sich in der vergangenen Woche volatil, jedoch ohne klaren Trendverlauf. Zu Wochenbeginn kam es am Montag zu einem markanten Rücksetzer. Bereits am Dienstag folgte jedoch eine dynamische Gegenbewegung, bei der nicht nur die Verluste aufgeholt, sondern auch neue Wochenhochs erreicht wurden. In der zweiten Wochenhälfte (Mittwoch bis Freitag) dominierte eine Phase der Konsolidierung mit geringerer Volatilität. Auf Wochensicht ergibt sich ein leichter Zugewinn von 0,12 %.
EUR/GBP:
Rückblick: Das Währungspaar EUR/GBP zeigte in der vergangenen Woche eine überwiegend abwärtsgerichtete Bewegung. Bereits zu Wochenbeginn gaben die Kurse am Montag und Dienstag spürbar nach. Am Mittwoch kam es zu einer kurzen technischen Gegenbewegung, die jedoch keine Trendwende einleitete. Ab Donnerstag dominierte erneut Verkaufsdruck, wodurch das Paar weiter an Boden verlor. Auf Wochensicht ergibt sich ein Rückgang von 0,42 %.
Gold:
Rückblick: Der Goldpreis durchlief in der vergangenen Handelswoche eine ausgeprägte Abwärtsbewegung, geprägt von hoher Volatilität. Bereits am Montag geriet das Edelmetall unter starken Verkaufsdruck, was zu einem deutlichen Rückgang führte. Am Dienstag folgte eine kurzfristige Erholung, die jedoch nur von kurzer Dauer war: Zur Wochenmitte setzte sich der Abwärtstrend mit einem weiteren kräftigen Kursverlust fort. Auch wenn der Donnerstag eine temporäre Gegenbewegung brachte, dominierten am Freitag erneut die Verkäufer. Auf Wochensicht gab Gold um 3,64 % nach.
Für die kommende Woche stehen einige wichtige Ereignisse und Wirtschaftsberichte auf der Agenda, die den Forex-Markt beeinflussen könnten. Dazu gehören unter anderem:
Montag: In Kanada ist Bankfeiertag, was zu geringerer Liquidität und reduzierter Volatilität im CAD-Handel führen könnte.
Dienstag: Die Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) steht an. Der Markt rechnet mehrheitlich mit einer Zinspause, doch jegliche Überraschung – etwa ein hawkisher Ausblick angesichts der robusten Inflation – könnte den AUD deutlich bewegen.
Mittwoch: Der britische Verbraucherpreisindex (CPI)–Update (y/y) wird veröffentlicht. Die Inflationsdaten sind zentral für die geldpolitische Ausrichtung der Bank of England. Ein höherer Wert als erwartet könnte Zinssenkungshoffnungen dämpfen und das Pfund stützen.
Donnerstag: Die PMI-Daten aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA liefern einen frischen Einblick in die wirtschaftliche Dynamik der Industrie- und Dienstleistungssektoren. Schwache Werte könnten die Konjunktursorgen verstärken – insbesondere in der Eurozone – während robuste Zahlen Erholungssignale senden würden.
Diese Liste spiegelt nur eine Auswahl von Wirtschaftsnachrichten wider. Für eine vollständige Auflistung, schaue bitte auf Forex-Factory nach.
"Der Einstieg entscheidet wenig – das Management entscheidet alles."
Ein präziser Einstieg ist wichtig, doch entscheidend für den Erfolg ist das konsequente Management der Position. Dazu zählen Anpassungen von Stop-Loss, Teilverkäufe und diszipliniertes Schließen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.
Wir wünschen dir eine erfolgreichen Handelswoche und freuen uns darauf, dich nächste Woche wieder mit den neuesten Markteinblicken zu versorgen.
Viele Grüße
Das Team der TPS Akademie
Risikohinweis:
Der Handel mit Devisen (Forex) ist mit erheblichen Risiken verbunden und eignet sich nicht für jeden Anleger. Aufgrund von Hebelwirkungen können sowohl Gewinne als auch Verluste stark ausfallen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die Funktionsweise des Forex-Marktes vollständig verstehen und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust Sie sich leisten können. Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Dieser Newsletter bzw. Blogartikel stellt keine Anlageberatung dar.
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Der Handel mit Devisen (Forex) ist mit erheblichen Risiken verbunden und eignet sich nicht für jeden Anleger. Aufgrund von Hebelwirkungen können sowohl Gewinne als auch Verluste stark ausfallen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die Funktionsweise des Forex-Marktes vollständig verstehen und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust Sie sich leisten können. Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Dieser Blogartikel stellt keine Anlageberatung dar.
ÜBER DEN AUTOR
Maximilian Andla
Mein Name ist Maximilian Andla, ich bin Geschäftsführer der TPS Akademie und beschäftige mich seit über sechs Jahren intensiv mit dem Forex-Handel. In diesem Blog teile ich Einblicke, Informationen und aktuelle Analysen rund um den Devisenhandel, um Tradern fundiertes Wissen und klare Orientierung zu bieten. Mit regelmäßigen Newslettern halte ich dich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden – stets professionell, verständlich und auf den Punkt gebracht.
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