Egal, ob Du gerade erst in den Devisenmarkt einsteigst oder bereits Erfahrung gesammelt hast – hier findest Du fundierte Marktanalysen, aktuelle Einblicke und verständlich aufbereitetes Wissen rund um den Forex-Handel. Unser Ziel ist es, Dir zu helfen, Entwicklungen besser einzuordnen und Zusammenhänge klarer zu erkennen. Bleib informiert, vertiefe Dein Verständnis und erweitere Schritt für Schritt Deine Handelskompetenz.
Wenn Du Dich mit technischer Analyse im Forex-Trading beschäftigst, wirst Du schnell auf zwei zentrale Begriffe stoßen: Support (Unterstützung) und Resistance (Widerstand). Diese beiden Konzepte gehören zu den wichtigsten Grundlagen der Chartanalyse – und sie können Dir helfen, fundierte Entscheidungen über Ein- und Ausstiege zu treffen. In diesem Artikel erfährst Du, was Support und Resistance bedeuten, wie Du sie erkennst und wie Du sie gezielt für Dein Trading nutzen kannst.
Support und Resistance sind Preisbereiche auf einem Chart, an denen der Markt in der Vergangenheit mehrfach reagiert hat. Ein Support ist ein Kursniveau, bei dem der Preis nach unten hin „abgefedert“ wurde – weil dort vermehrt Käufer in den Markt eingestiegen sind. Umgekehrt ist Resistance ein Bereich, bei dem der Preis nach oben hin wieder abgeprallt ist – weil dort viele Verkäufer aktiv wurden. Diese Zonen wirken also wie eine Art unsichtbare Barriere im Markt.
Support | Resistance |
Stell Dir zum Beispiel vor, der Markt fällt mehrfach in den blauen Bereich, aber jedes Mal prallt der Kurs dort wieder nach oben ab. Dieser Bereich wird dadurch zu einem Support-Level. Genauso kann ein Kurs der orangenen Zone immer wieder stoppen und umkehren – das wäre ein typischer Widerstand. Wichtig dabei: Diese Zonen sind nicht punktgenau, sondern eher als Preisbereiche zu verstehen.
Support und Resistance entstehen durch das Verhalten von Marktteilnehmern. Trader erinnern sich an bestimmte Preisniveaus, an denen viel gehandelt wurde, an denen es Wendepunkte gab oder an denen sie selbst bereits Gewinne oder Verluste erlebt haben. Diese psychologischen Marken bleiben im Markt oft über längere Zeit bestehen – gerade auf höheren Zeiteinheiten wie dem Tages- oder Wochenchart.
Du kannst Support und Resistance auf verschiedene Weise identifizieren. Eine der einfachsten Methoden ist es, nach Hochs und Tiefs auf dem Chart zu suchen. Wo der Kurs mehrfach abgeprallt ist, befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine relevante Zone.
Interessant wird es, wenn ein solcher Bereich durchbrochen wird. Dann kann es zu einem sogenannten Rollenwechsel kommen: Ein gebrochener Widerstand wird zur neuen Unterstützung, ein gebrochener Support zur neuen Hürde. Dieses Prinzip wird oft als „Support wird zu Resistance“ und umgekehrt bezeichnet. Viele Trader nutzen genau diesen Moment für ihre Einstiege, weil der Markt dann oft mit Schwung in die neue Richtung läuft.
Support zu Resistance | Resistance zu Support |
Support- und Resistance-Zonen sind aber nicht nur für Ein- und Ausstiege wichtig, sondern auch für das Risikomanagement. Du kannst sie nutzen, um Stop-Loss- oder Take-Profit-Marken sinnvoll zu platzieren. Wenn Du z. B. in einem Aufwärtstrend nach einem Long-Einstieg suchst, wäre es klug, den Stop-Loss unter einem klar definierten Support zu setzen. Fällt der Kurs darunter, wäre Deine Annahme vom steigenden Markt nämlich widerlegt.
Ein weiterer Vorteil: Diese Zonen funktionieren unabhängig vom Währungspaar. Ob Du mit EUR/USD, GBP/JPY oder einem exotischeren Paar wie USD/ZAR handelst – das Prinzip bleibt gleich. Auch auf unterschiedlichen Zeitebenen sind sie anwendbar, wobei Zonen aus höheren Zeitrahmen (z. B. Tageschart) in der Regel als bedeutender gelten als solche aus kleineren Zeiteinheiten.
Zusammengefasst: Wenn Du lernst, Support und Resistance zuverlässig zu erkennen, hast Du ein mächtiges Werkzeug für Deine technische Analyse in der Hand. Du verstehst besser, wo der Markt wahrscheinlich reagiert, kannst gezielter planen und Deine Positionen mit höherer Präzision managen. Nimm Dir also die Zeit, historische Hochs und Tiefs in Deinen Charts zu markieren – und beobachte, wie oft der Markt dort auch in Zukunft reagiert. Mit der Zeit wirst Du ein Gefühl dafür entwickeln, wo die wichtigen Preiszonen liegen – und genau das unterscheidet einen planlosen Trade von einem strukturierten.
Risikohinweis:
Der Handel mit Devisen (Forex) ist mit erheblichen Risiken verbunden und eignet sich nicht für jeden Anleger. Aufgrund von Hebelwirkungen können sowohl Gewinne als auch Verluste stark ausfallen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die Funktionsweise des Forex-Marktes vollständig verstehen und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust Sie sich leisten können. Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Dieser Blogartikel stellt keine Anlageberatung dar.
ÜBER DEN AUTOR
Maximilian Andla
Mein Name ist Maximilian Andla, ich bin Geschäftsführer der TPS Akademie und beschäftige mich seit über sechs Jahren intensiv mit dem Forex-Handel. In diesem Blog teile ich Einblicke, Informationen und aktuelle Analysen rund um den Devisenhandel, um Tradern fundiertes Wissen und klare Orientierung zu bieten. Mit regelmäßigen Newslettern halte ich dich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden – stets professionell, verständlich und auf den Punkt gebracht.
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